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062 – Nachricht von Sonnabend, dem 7.März

osteopathische Betrachtungsweise von Verhaltensstörungen
 
Créé le : Mittwoch 10. Juni 2009 von Doris Rudinger, Pascale Coatantiec

Dernière modificaton le : Montag 4. Dezember 2017

Die zwei vorgestellten klinischen Fälle –der eine ein Hund, der zweite eine Kuh- erlauben, den osteopathischen Ansatz im Rahmen von Konsultationen, bei denen es primär um Verhaltensstörungen geht, zu verdeutlichen.

Der erste Fall betrifft Ulysee, einen Cairn-Terrier von 4 1/2 Jahren, der normalerweise sehr lebhaft ist. Seit einigen Wochen verweigert er jedoch Spaziergänge, Spiele und springt nicht mehr auf Stühle, isst jedoch sehr gut. Die klassische klinische Untersuchung zeigt keine auffälligen Befunde.

Die Behandlungen durch den Haustierarzt bringen keine Verbesserungen.

Die osteopathische Untersuchung offenbart diverse Funktionsstörungen:
 das Sacrum befindet sich in Extension und Rechtsdrehung (ventrale Verdrehung zur schrägen Rechtsachse);
 L3 und Th9 befinden sich in Linksrotation;
 die Occipitalsymphyse ist gestört
 die Leber ist gering beweglich.

Der Craniale Rhythmische Impuls ist in der Amplitude stark verringert, die Frequenz jedoch ist erhöht. Der Hund zeigt also Kopfschmerzen durch seine Schädelfunktionsstörung.

Die osteopathische Behandlung wird sogleich wie gewöhnlich vorgenommen und ein pflanzliches Leberdrainagemittel zusätzlich verabreicht.

Der Hund wird nach einer Woche wieder vorgestellt. Sein Zustand hat sich deutlich verbessert: er spielt, geht freiwillig spazieren, verweigert aber weiterhin das Springen.

Die Funktionsstörungen sind geringfügiger:
 Th9 immer noch in Rotation, genauso wie C1. Daraufhin werden Korrekturen nach den klassischen Techniken durchgeführt.

Bei der dritten Konsultation zeigt sich der Hund völlig normal in seinem Verhalten; dennoch beobachten wir eine fortbestehende hepatische Dysfunktion verbunden mit einer Rotation von Th9. Sie zeigen, das hier die ״Empfindlichkeit״ des Organismus liegt, die mit zunehmender Kompensation zu seinen Verhaltensstörungen geführt hatte.

Im zweiten Fall zeigt eine Salers-Kuh, 4 Jahre alt, Verhaltensstörungen, zu denen wir gerufen werden: Die Kuh hält den Kopf gesenkt, und zeigt deutlichen Widerwillen sich zu bewegen, obwohl sie normalerweise die Leitkuh der Herde ist.

Bei der klassischen, klinischen Untersuchung ergeben sich keine besonderen Anhaltspunkte, mit Ausnahme einer leichten Verschlechterung des Allgemeinzustandes.

Bei der osteopathischen Untersuchung zeigen sich deutliche Funktionsstörungen bei C1 und C3, Th10, der Leber, und die gleiche Veränderung des Cranialen Rhythmischen Impuls wie oben beschrieben. Alle diese Funktionsstörungen sind nicht schwerwiegend und lassen darauf schliessen, dass Kopfschmerzen für die Änderung des Verhaltens verantwortlich sind. Die osteopathische Behandlung erfolgt auf klassische Art und Weise. Direkt danach läuft die Kuh im Trab davon. Die Kontrolle nach zwei Wochen ist sehr zufriedenstellend: die Kuh hat ihre Rolle als Leitkuh wieder voll übernommen, osteopathisch sind keine Funktionsstörungen mehr beobachtbar.

In einer gewöhnlichen, klinischen Untersuchung ist es sehr schwer, Kopfschmerzen zu diagnostizieren, wenngleich bestimmte Zeichen als Hinweis dienen können (Rückzugs- und Ruhebedürfnis besonders).

Die Untersuchung des Cranialen Rhythmischen Impuls ist als solche sehr viel aussagekräftiger, wenn man nur ein wenig Erfahrung damit hat. Sie erlaubt, wie in den beiden angeführten Beispielen, eine Lösung des Problems ohne Medikamente und sehr elegant; auch in Fällen, die vordergründig wie reine Verhaltensstörungen aussehen.



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